Bei dem diesjährigen Schüleraustausch mit Pamiers wurde uns schnell klar, dass man zu dem Thema „Wasser/L’eau“ sicherlich mehrere Austausche mit Programm hätte füllen können, so vielfältig und abwechslungsreich waren unsere Unternehmungen und Ausflüge.
Nach der langen Anreise mit Zwischenstopp in dem wunderbaren mittelalterlichen Städtchen Carcassonne stand der erste Tag ganz im Zeichen der Einstimmung auf das diesjährige Thema, dass sich wie ein roter Faden durch das gesamte Programm des Aufenthaltes ziehen sollte.
Wir wurden in der Schule herzlich von Madame Paviot, der Schulleiterin des collège lycée Notre Dame begrüßt. Anschließend richtete Herr Schilling ein paar Worte an unsere Austauschpartner und an uns und auch die Schüler der Klasse 10 bedankten sich für den warmherzigen Empfang, ehe die Schüler der Klasse 8a im Wechsel mit ihren Austauschpartnern das Gedicht „La Source – Die Quelle“ von Louis Guillaume vortrugen.
Nach dem von Deutschen und Franzosen gemeinsam gesungenen Lied „Rien que de l’eau“ („Nichts als Wasser“) und einer kurzen Ansprache von Madame Baillet, der Deutschlehrerin der französischen Schule, bekamen wir von Monsieur Groppo das Schulgebäude gezeigt. Im Anschluss lernten wir dann die Stadt Pamiers in einer Stadtführung kennen.
Am nächsten Tag unternahmen wir einen Ausflug nach Saint Ferréol, einem großen Stausee, der mit einem Volumen von 7 Millionen Kubikmetern Wasser das seinerzeit größte Ingenieurbauwerk Europas war und den „Canal du Midi“ („Kanal des Südens“) auch in den trocknen Jahreszeiten mit Wasser versorgt. Heute zählt er mit dem „Canal du Midi“ zum UNESCO-Weltkulturerbe.
Am Freitag wurden die Schüler unseres und des Albert-Schweizer-Gymnasiums mit einem kleinen Umtrunk im Rathaus empfangen. Nachmittags ging es dann in die Bains de Couloubret, einem Thermalbad, was uns viel Spass bereitete.
Nach dem Wochenende in den Familien mit vielen Ausflügen in die nähere Umgebung, begaben wir uns am Montag nach dem gemeinsamen Unterricht mit unseren Austauschpartnern zum unterirdischen Fluss von La Bouiche. Dort fuhren wir in kleinen Stocherkähnen durch eine bezaubernde Höhle voller Stalaktiten und Stalakmiten in den wundersamsten Formen und Farben.
Der darauffolgende Tag begann mit einer Besichtigung einer Trinkwasseraufbereitungsanlage in Pamiers. Am Nachmittag machten wir dann eine lange Wanderung entlang des „sentier de l’eau“, des „Wasserpfads“ in Saint Amadou, vorbei an alten Dorfwaschplätzen, Tränken und über Bäche und alte Eisenbahntrassen.
Der vorletzte Tag begann mit dem Unterricht bei unseren Austauschpartnern und anschließender Vorbereitung der am Abend stattfindenden Abschiedsfeier in der Schule. Dafür hatten wir Rezepte aus Deutschland mitgebracht, die wir zusammen mit unseren Gastfamilien zubereiteten. So war der Abend kulinarisch gesehen auch ein voller Erfolg.
Donnerstag hieß es dann tränenreich Abschied nehmen, bevor wir wieder nach einer langen Busfahrt am nächsten Morgen in Crailsheim ankamen.
Weitere Berichte und viele Bilder zum Austausch gibt es auch auf der Homepage zur Städtepartnerschaft Crailsheim-Pamiers.