Theaterprojekt am LMG

Eingetragen bei: FüP | 0

You make me dance

Projektplakateshow


You make me dance ist ein schwungvolles Theaterstück mit Musik und Tanz, welches die Klasse 8a im Rahmen eines fächerübergreifenden Projektes selbst erarbeitete und kürzlich in der Aula des Lise-Meitner-Gymnasiums mit Begeisterungpräsentierte.

Zum Inhalt:

Schon der Flyer verrät: In diesem Stück geht es um die Liebe und ums Tanzen. In einem Bus werden Amara und Leylaaufeinander aufmerksam, als sie denselben Podcast hören. Auf dem Schulhof treffen sie sich erneut, wobei durch Leyla eine Freundschaftstasse zu Bruch geht. Dies führt zum Konflikt zwischen Amara und ihrer Freundin Elena, welche an der Schule mit ihrer Gruppe das Sagen hat und verlangt, dass Leyla ihr 200 Euro „Schmerzensgeld“ für die zerbrochene Tasse bezahlen soll. Amara soll Leyla daraufhin unter Druck setzen. Stattdessen entdecken die beiden jedoch, dass sie viele Gemeinsamkeiten haben und lernen sich besser kennen und lieben, was von einigen gar nicht gerne gesehen wird. Leyla, die bereits seit ihrer Kindheit tanzt, beschließt, das Geld über ein Vortanzen zu gewinnen. Doch auch hier ist der Konkurrenzdruck groß und es wird nicht immer mit fairen Mitteln gekämpft. Über die Gewinnerin entscheidet schließlich das Publikum. Eine Message steht jedoch am Ende im Vordergrund: „Es ist nicht wichtig, zu gewinnen, sondern jemanden zu finden, der dich so liebt, wie du bist.“

Am Lise-Meitner-Gymnasium ist es Tradition, dass die achten Klassen über ein Schulhalbjahr hinweg an einem fächerübergreifenden Theaterprojekt arbeiten, an dem die Bereiche Deutsch, Bildende Kunst und Musik beteiligt sind.Im Mittelpunkt steht hierbei, dass die Schülerinnen und Schüler sich ihr Projektthema selbst aussuchen und weiterentwickeln, wobei die Lehrerinnen und Lehrer die Rolle der Beratung, Begleitung und Ideengeber einnehmen sowie Hilfestellung bei der Umsetzung geben. Das Projekt der Klasse 8a wurde im Bereich Deutsch von Svenja Hartmann, im Fach Bildende Kunst von Oliver Waibel und bezüglich des Faches Musik durch Katharina Färber begleitet.

Woher stammt die Idee des Projektes der 8a?

Zuerst wurden in der Klasse verschiedene Ideen für mögliche Theaterstücke gesammelt, über die dann abgestimmt wurde. You make me dance basiert grob auf einer gleichnamigen koreanischen Miniserie. Anschließend machte sich die Klasse Gedanken, wie die Handlung für eine achte Klasse überzeugend angepasst werden und für alle am Schauspiel interessierten Schülerinnen und Schüler auch eine Rolle geschaffen werden könnte. Von der eigentlichen Vorlage blieb daraufhin nicht mehr viel übrig. Gemeinsam wurde also erst einmal ein Handlungsbogen erarbeitet. Daraufhin wurden die einzelnen Szenen gruppenteilig erarbeitet, Dialoge und Regieanweisungen verfasst. Nach der Fertigstellung wurde das Skript mehrfach gemeinsam überarbeitet und die Choreografien wurden von den Tänzerinnen selbst erstellt.

Wie wurde die Musik ausgewählt?

Die Musik wurde von den Tänzerinnen weitgehend selbst ausgewählt und mit dem Rest der Klasse abgesprochen. Teilweise wurden Songs live von den Schülerinnen und Schülern gesungen und gespielt (z.B. James Arthur – Trainwreck, Yiruma – River Flows in You). In der 8a befinden sich viele talentierte Musikerinnen und Musiker, so dass neben dem Gesang auch eine Band bestehend aus Cello, Gitarre, Cajón und Klavier auftreten konnte. Neben der Musik wurden auch diverse Hintergrundgeräusche (wie zum Beispiel die Fahrgeräusche eines Busses) für einzelne Szenen aufgenommen.

Entstehung des Bühnenbilds

In Kunst wurden in Kleingruppen verschiedene Bühnenbilder konstruiert. Die Organisation erfolgte über Boards, in die eingetragen werden konnte, was bereits geleistet wurde und was noch zu tun war. Als sich an der Generalprobe herausstellte, dass die Kulisse für den „Schulhof“ noch fehlte, wurde kurzerhand ein echter im Schulhaus befindlicher Baum herangezogen.

Fazit:

Auch wenn die Klasse es doch sehr bedauerte, dass es aufgrund der aktuellen Lage keine große Aufführung geben konnte, freuten sich alle Beteiligten am Ende dennoch über das gemeinsam geschaffene Stück. Als die Klasse zum Abschluss gemeinsam auf der Bühne stand, waren die vor Stolz funkelnden Augenpaare eines jeden Mitgliedes nicht zu übersehen. Jeder hatte eine wichtige Aufgabe übernommen, um ein gelungenes Stück auf die Beine zu stellen, sei es auf der Bühne (Schauspiel, Live-Musik, Tanz), als Regisseur(in), als Souffleuse, als helfende Hand beim Umbau der Kulissen zwischen den einzelnen Szenen, beim Designen des Flyers oder hinter der Bühne im Bereich der Technik (wie zum Beispiel Beleuchtung, Tontechnik, Videoprojektionen, Musik), welche ebenfalls komplett in Schülerhand lag. Die Schülerinnen und Schüler waren sich einig, dass sie durch das Projekt noch einmal enger als Klasse zusammengewachsen waren.


Bild 1: Die Musiker der Klasse 8a mit Jury.


Bild 2: Die Jury bewertet die Tänzer.


Film: Dokumentation Bühnenbild im Fachbereich Bildende Kunst


Fotos: Feuchter

Filmdokumentation: Waibel