Marc Fabri unter den besten 15 Debattanten in Baden-Württemberg
Nachdem Marc Fabri und Nele Schürle beim Regionalverbundswettbewerb von Jugend debattiert im Februar den zweiten bzw. den dritten Platz belegt hatten, ging es am Freitag, den 08.04.2022, zusammen mit Schulkoordinator Jonas Förtsch mit dem Zug zum Landeswettbewerb nach Stuttgart. Während Nele als Nachrückerin nicht zum Einsatz kommen musste, lieferte Marc einen starken Wettbewerb ab und belegte am Ende landesweit einen bemerkenswerten 15. Platz.
Hier berichten Nele und Marc von ihren Eindrücken:
Angekommen im CVJM-Gebäude wurden wir mit Brezeln und Getränken empfangen, wodurch direkt eine lockere Stimmung herrschte. Nach der Begrüßung ging es auch schon an die erste Debatte unter der Streitfrage „Soll es verboten werden, Polizisten im Einsatz zu filmen?“, woraus sich eine lebhafte und interessante Gesprächsrunde entwickelte.
Nach dem gemeinsamen Mittagessen im Hauptgebäude ging es an die zweite Debattenrunde, in der sich die Debattantinnen und Debattanten mit der Fragestellung „Sollte es verboten werden, in Großstädten Wohnraum kurzfristig über Onlineportale zu vermieten?“ beschäftigten. Nach Bewertung durch eine Jury, bestehend aus Jugend debattiert-Lehrkräften, in den Kategorien Sachkenntnis, Ausdrucksvermögen, Gesprächsfähigkeit und Überzeugungskraft standen am Ende pro Altersgruppe vier Finalistinnen und Finalisten fest.
Zum Abschluss dieses ereignisreichen Tages durften wir Debattierenden und alle Jurymitglieder auf den Abgeordnetensitzen im Plenarsaal des Landtags Platz nehmen, um den Finaldebatten zu lauschen.
Auch wenn sich Marc nicht für das Landesfinale qualifizieren konnte, nahmen wir viele Erfahrungen mit. Wie schon Jochen Strehle in seiner Eröffnungsrede sagte, bringt einem Jugend Debattiert mit seinem konstruktiven Austausch die Demokratie nahe und fördert den gesellschaftlichen Diskurs unter Jugendlichen. Gestärkt werden die Fähigkeiten, auch gute gegenteilige Argumente zuzulassen, andere Meinungen als ebenso begründet anzuerkennen und Themen aus verschiedenen Perspektiven zu betrachten.
Und auch wenn sich die Vorbereitung als sehr fordernd und intensiv herausgestellt hatte, hat es sich auf jeden Fall gelohnt, bei Jugend Debattiert auf Landesebene teilzunehmen.
„Eine anstrengende Debatte ist immer noch besser als ein leichter Krieg“, so zitierte der Vizepräsident des Landtags Daniel Born den ehemaligen russischen Schachweltmeister und Oppositionellen Kasparow. Gerade in Zeiten des Ukrainekriegs und einer zunehmenden Polarisierung der Gesellschaft sei das Projekt Jugend debattiert umso wichtiger, so Born. Die erlernten Fähigkeiten stellten einen „Booster“ dar, um das Herz der Demokratie laut und optimistisch schlagen zu lassen.
Seit dem Schuljahr 2020/21 ist das LMG eine Jugend debattiert-Schule. Das Projekt mit der dazugehörigen AG hat sich zum Ziel gesetzt, politisch und gesellschaftlich relevante Fragestellungen zu beleuchten, engagiert zu debattieren, gute Argumente zu finden und zu formulieren, um zu einem begründeten Ergebnis zu kommen.