Am Montag, den 18.07.2022 und am Dienstag, den 19.07.2022 haben wir, die Klasse 9b und unser Geschichtslehrer Herr Puhl, uns im Rahmen einer außerunterrichtlichen Veranstaltung mit dem jüdischen Leben in Crailsheim zwischen dem 16. und 20. Jahrhundert befasst.
Das Projekt fand in Zusammenarbeit mit dem Stadtarchiv der Stadt Crailsheim statt. Zuerst hat uns der Stadtarchivar Folker Förtsch verschiedene Stationen vorgestellt, deren Material wir dann in Kleingruppen zu einem kurzen Vortrag zusammengefasst haben. Die verschiedenen Stationen enthielten Informationen über bekannte jüdische Persönlichkeiten aus Crailsheim wie beispielsweise David Stein und Meier Rosenfeld sowie bekannte Orte in Crailsheim, die man mit dem jüdischen Leben verband, wie zum Beispiel die ehemalige Synagoge. Zum Schluss sind wir gemeinsam zu den wichtigen historischen Orten gegangen, wo die jeweilige Gruppe die anderen Schülerinnen und Schüler über ihre Station informiert hat.
Dabei haben wir festgestellt, dass die jüdische Bevölkerung vor allem im späten 19. und im frühen 20. Jahrhundert in der Gesellschaft in Crailsheim hoch angesehen, beliebt und gut integriert war. Um so erschreckender war es dann für uns zu erkennen, dass dieses friedliche und wirtschaftlich fruchtbare Zusammenleben nach der Machtergreifung der Nazis jäh beendet wurde.
Wir wissen nun besser, welche historische Bedeutung Orte in Crailsheim haben und dass die jüdische Bevölkerung vor dem zweiten Weltkrieg maßgeblich an technischen- und wirtschaftlichen Fortschritten in Crailsheim beteiligt war.
Es wäre schön, wenn wir alle uns dafür weiterhin einsetzten, ein friedliches Zusammenleben verschiedenen Kulturen und Menschen unterschiedlichen Glaubens in Crailsheim und in der Welt möglich zu machen.
(Romina, Sarah, Chiuvana, Romy, Herr Puhl)