Das Badische Staatstheater und das ZKM – Zentrum für Kunst und Medientechnologie – in Karlsruhe waren Ziele der Theater- und Kunstexkursion der Kursstufe 1 im Februar 2015.
Die begleitende Kunst- und Deutschlehrerin Wildis Streng-Sengle führte zunächst über den Campus Süd zur Unibibliothek, der Mensa, dem Institut für Maschinenbau, schließlich durch den Schlosspark vorbei am zentral gelegenen Barockschloss, dem Marktplatz hin zum Badischen Staatstheater. Kurzweilige Anekdoten aus dem Studentenleben – Frau Streng-Sengle studierte selbst in Karlsruhe die Fächer Kunst und Germanistik - lockerten ihre Informationen über die Fächerstadt, die in diesem Jahr ihr 300. Gründungsjahr feiert, auf. Im Staatstheater besuchten die Schüler der Kursstufe mit ihren Deutschlehrerinnen Frau Hummel, Frau Ferchow und Frau Streng-Sengle die Aufführung „Agnes“, die dramatisierte Fassung der derzeitigen Abiturlektüre von Peter Stamm. Zu Beginn gab es eine Einführung durch die Dramaturgin, im Anschluss an das Stück standen die beiden Schauspieler den anwesenden Schülern Rede und Antwort. Neben inhaltlichen Fragen interessierten sich die jungen Zuschauer auch für die Gehälter und die Berufsaussichten von Schauspielern.
Nach einer knappen Mittagspause durften die Schüler bei einer Führung einen Blick hinter die Kulissen des Theaters werfen. Sie erfuhren u.a., dass 700 Angestellte an diesem Drei-Sparten-Haus beschäftigt sind. Der Blick in den Orchestergraben, in die Künstlergarderoben, die Werkstätten für den Kulissenbau und den Kostümfundus ließ erahnen, welcher Aufwand nötig ist, bis sich fast täglich der Vorhang des Staatstheaters für Theater-, Opern- oder Ballettaufführungen öffnet.
Der Abschluss der Exkursion bildete der Besuch des Museums ZKM, das in einer stillgelegten Munitionsfabrik beheimatet ist. Eine ehemalige Schülerin von Frau Streng-Sengle gab eine kurze Einführung in den Studiengang Produktdesign, der sich ebenfalls in diesem Gebäude befindet. Die Schüler eilten zielstrebig an den Gemälden aus den Epochen Realismus bis hin zur Moderne vorbei in die dritte Etage, in der Videospiele aus den Anfängen der Computertechnik, aber auch aus der Gegenwart zum Ausprobieren ausgestellt sind. Nachdem sich v.a. die Computer-Freaks nach dem vielen Input an diesem Tag noch interaktiv an den Computern „austoben“ konnten, war die Heimfahrt ans LMG sehr entspannt.