„Krieg ist die Fortführung der Politik – nur mit anderen Mitteln!“
Um eben diesen in der Weltpolitik zu verhindern, gibt es zahlreiche diplomatische und globale Vernetzungen im Bereich internationaler Politik.
Der Neigungskurs Gemeinschaftskunde 13 führte diesbezüglich eine kleine Studienfahrt im Rahmen des abiturrelevanten Sternchengebietes „Internationale Politik und Beziehungen“ durch.
Bundeswehr und Bundesministerium der Verteidigung bieten hierzu ein Simulationsspiel an, in welchem wir alle Kniffe der internationalen Beziehungen kennen lernten und ausprobieren konnten.
Vom 03. 02. – 05.02.2010 schlüpften wir im katholischen Bildungszentrum Benediktushöhe in Zellingen – Retzbach bei Würzburg in die Rollen politischer Funktionsträger einzelner Großstaaten, bekamen Einblick in die Arbeit von Funk- und Fernsehen, schauten hinter die Kulissen von UNO, NATO und Organisationen wie Greenpeace oder amnesty international. Am eigenen Leibe erfuhren wir, dass man es als demokratische Landesvertreter nicht leicht hat in Verhandlungen mit kommunistischen Regierungen wie China oder Russland. Auch globale Probleme wie bspw. Drogenhandel, Umweltkatastrophen oder Terrorgefahr stellten manche Regierungsvertreter vor große Schwierigkeiten, das eigene Land nicht finanziell, außenpolitisch und wirtschaftlich ins Abseits zu manövrieren. Im Verlauf der Tage wurde jedoch das Verhandlungsgeschick immer souveräner und die Reden vor dem Plenum stets geschliffener und entwaffnender für die jeweilige Gegenseite. UN-Generalsekretärin Christiane Lober hatte dabei stets alles im Griff. Trotz zum Tei langer Tagungen bis in den späten Abend war die Motivation ungebrochen und die Kondition bis tief in die Nacht stets vorhanden.
Nicht zuletzt verstanden es auch die fachlich fitten Spielleiter Oberstleutnant Hanno Muckenheim und Kapitänleutnant Timo Kompst samt dem Obergefreiten Jan uns die Simulation kurzweilig zu gestalten und immer wieder neue Herausforderungen an die Weltgemeinschaft zu stellen.
Mit vielen neuen Eindrücken und hoffentlich noch besser präpariert fürs Abitur empfehlen wir POL&IS weiter und sind bestärkt darin, dass obiger Spruch aus dem 18. Jahrhundert heute keine Gültigkeit mehr hat. Diplomatie, Kompromissbereitschaft und gute Argumente schlagen jegliche Gewalt.