Tag 1
8.15 Uhr Treffpunkt in Crailsheim am Bahnhof. Alle waren pünktlich.
Nach mehrmaligem Umsteigen und noch einem 20 minütigen Fußmarsch trafen wir 13.45 Uhr in der Kunsthalle Messmer ein. Wir wurden von der Hausherrin, Frau Messmer, persönlich begrüßte und in die Kunsthalle eingelassen.
Nachdem wir uns mit der Raumsituation angefreundet hatten, direkt am Beginn der Ausstellung, ging es optimistisch ans Werk.
Mehrere Stunden steckten wir Strohhalme zu abstrakten Formen zusammen. Anschließend installierten wir die Formen und es entstand ein Gebilde, welches sich dynamisch in den Raum hinein bewegt. Bei der Gestaltung und Formgebung wurde viel und intensiv diskutiert und beraten.
Nach getaner Arbeit konnten wir endlich in der Jugendherberge einkehren.
Folgende Aufgaben/Fragen mussten wir allerding zuvor noch lösen/klären:
• Wo geht es zur Jugendherberge?
• Mit welcher Bahn müssen wir fahren?
• Welches Ticket müssen wir lösen?
• Wann fährt ein Zug?
• Wie weit müssen wir noch laufen?
Nachdem wir alle Aufgaben gelöst hatten, trafen wir durchgefroren und müde gegen 21.45 Uhr in der Jugendherberge ein.
Weitere Fragen:
• Wo geht es zum Zimmer?
• Wo gibt es das Bettzeug?
• Wie muss ich mein Bett beziehen?
• Wo ist der Getränkeautomat?
• Wo istWlan?
Gute Nacht!
Tag 2
Am zweiten Tag besuchten wir das Freiburger Münster mit dem wohl schönsten Turm der Christenheit (vgl.: J. Burckhardt).
Anschließend waren wir Gäste auf der Vernissage der Schulkunstausstellung.
Gegen 16:00 Uhr verließen wir die Veranstaltung und fuhren über Freiburg nach Crailsheim. Gegen 23.53 Uhr trafen wir völlig erschöpft, aber mit vielen interessanten Eindrücken und Erlebnissen, in Crailsheim wieder ein.
Impressionen der Reise:
„Der Automat nimmt keine Scheine an.“
„Mit dem Zug hingefahren, Halme zusammengesteckt, in der Jugendherberge eingecheckt -> keine Komplikationen…“
„Es war arsch-, schweine-, scheißekalt!“ (-5°C)
„Ihr seid aber nicht von hier. Jugendliche sieht man hier nicht so oft…“
„Viele Leute, die sehr wichtig zu sein scheinen.“
Die Rauminstallation:
Raumzeichnung aus Trinkhalmen
Ein Projekt der Jahrgangsstufe 2 des Lise-Meitner-Gymnasiums aus Crailsheim.
Die Idee der Gestaltung ist bestimmt von einer abstrakten Figur im Raum. Das Objekt, welches durch die Trinkhalme entsteht, formt sich raumbildend. Es wird kein Volumen umschlossen. Vielmehr entsteht die Illusion einer Figur.
Gleichzeitig bilden die Halme eine Zeichnung im Raum. Die Trinkhalme fungieren hierbei als Linie. Licht und Schatten erzeugen abstrakte grafische Formen an den Wänden und interagieren mit der eigentlichen Figur. Die „Zeichnung“ im Raum korrespondiert mit dem Umraum. Spannung wird durch Verdichtungen (Ballungen) und Auflösungen der Trinkhalmstrukturen erzeugt.
Der Trinkhalm als Material wirkt in seiner eigenen Ästhetik sehr banal. Die Kombination der Halme und die dadurch entstehenden Raumwirkungen lassen eine ganz neue Materialwertigkeit erkennen. Das industrielle Produkt wird zum künstlerischen Werkstoff.
Diese Installation lässt sich auf Anregungen des japanischen Architekten AkihisaHirata zurückführen.
Weiteres zu der Ausstellung finden Sie hier:
In der badischen Zeitung gibt es Bilder von der Ausstellung und der
Installation.
http://www.badische-zeitung.de/fotos-kunsthalle-messmer-in-riegel-zeigt-schulkunst-aus-dem-land
Weitere Bilder werden in den nächsten Tagen auf der Homepage der
Kunsthalle Messmer eingestellt.