360° View Berlin – völlig neue Perspektiven

„Je weniger die Leute wissen, wie Würste und Gesetze gemacht werden, desto besser schlafen sie!“ Bismarck

Wie man Würste macht, wissen wir zwar immer noch nicht, aber wie Gesetze entstehen, durften wir in unserer kleinen politischen Bildungsreise erfahren.
Denn wir, Michelle, Antonia, Laura, Marcel und Tabea der Klasse E1, wurden von Herrn Harald Ebner MdB nach Berlin eingeladen, als Dank für die von uns angebotene fachkundige Führung durch das Solarprojekt Hirtenwiesen.
Wir besuchten Herrn Harald Ebner MdB in den Fraktionsräumen der Bündnis 90/ der Grünen im Bundestag. Dort erfuhren wir, wie der Arbeitsalltag eines Abgeordneten in einer Sitzungswoche aussieht.

Der zweite Tag startete mit einer etwas anderen Führung: Im Mittelpunkt stand ein kritischer Blick auf die Lobbygruppen, welche unsere offiziellen Regierungsorgane so stark beeinflussen. Einige beispielhafte Aspekte waren:
Der Brauereiverband verhindert das Werbeverbot von Alkohol bei Jugendlichen, die Kohleindustrie macht schlechte Stimmung gegen Windkraftanlagen oder die schwerreichen Familienunternehmen sorgen für Erleichterungen bei der Erbschaftssteuer.
In der schwäbischen Weinstube in der Landesvertretung Baden-Württembergs stärkten wir uns zum Mittag und erfuhren dabei etwas über die Einflussnahme der Bundesländer auf die Gesetzgebung im Bund.
Um zu verstehen, wo Gesetze erarbeitet und geformt werden, besuchten wir das Ministerium für Wirtschaft und Energie.
Um den Energieaspekt zu vertiefen, bekamen wir einen Rundgang durch das Energiemuseum im schönen Bezirk Steglitz. Im Anschluss hatten wir die Möglichkeit das nächtliche Berlin rund um das Brandenburger Tor auf eigene Faust zu erkunden.

Am Mittwoch verließen wir die politische Ebene und widmeten uns geschichtlichen Aspekten Berlins und Deutschlands. Eine klassische Stadtrundfahrt führte uns zu verschiedenen Orten Berlins, die uns die geschichtliche Vielfältigkeit vor Augen führte. Beeindruckend war für uns die Gedenkstätte Bernauerstraße, wo noch ein Stück des Todesstreifens erhalten blieb. Ein architektonisches Meisterwerk des Schöpfers Daniel Libeskind ist das jüdische Museum in Berlin, welches den Museumsbesuch physisch erlebbar machte. Am Abend nutzten wir die Freizeit zum Besuch des RAW-Geländes an der Warschauer Straße. Dort tummeln sich in alten Bahnwerkshallen verschiedene Clubs für Musiker sowie Räume für jegliche Couleur von Künstlern. So genossen wir zum Abschluss ein Konzert des amerikanischen Liedermachers Fences.

Zu unserer politischen Bildungsreise fehlte uns noch ein letzter Aspekt, nämlich die Parteien. Die Funktions- und Arbeitsweise wurde uns in der Bundeszentrale der Bündnis 90/ der Grünen dargelegt.

Wir möchten uns nochmals herzlich bei Herrn Harald Ebner MdB bedanken, dass er uns diese informative, abwechslungsreiche sowie spannende Reise ermöglicht hat. Auch an Herrn Kranz-Badri geht ein herzliches Dankeschön für die hervorragende Planung und die reibungslose Durchführung unserer Fahrt.

 

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