„Reisen bildet“.
Das hat bereits Goethe festgestellt und sich deshalb nicht umsonst auf seine Bildungsreise gen Italien begeben.
Dieses Motto haben auch wir uns zu Herzen genommen, aber im Gegensatz zu Goethe wollten wir unseren Blick nicht nach Süden, sondern in den Osten richten. Dort treffen wir vielleicht nicht auf unseren großen Goethe, aber auf Kästner, Kafka und Knödel.
Wir öffnen unsere Sinne, die Herzen und den Verstand für alte Tradition und verknüpfen diese mit Blickwinkeln auf die Moderne.
Tradition heißt nicht, Asche verwahren, sondern eine Flamme am Brennen halten. (Jeans Jaurés)
Alles begann mit Stau auf dem Kofferband um halb acht morgens in Crailsheim.
16 vorfreudige Schüler warteten schon gespannt auf den Zug, der sie auf Studienfahrt ins schöne Dresden und zwei Tage später ins tschechische Prag bringen sollte, begleitet von Herrn Röhler und Frau Winkler.
Nach entspannter Zugfahrt (trotz Verspätung und nur 4 Minuten Zeit zum Umsteigen…), kamen wir um 13.30 Uhr im sonnigen Dresden an und bezogen unser Appartement in unserer liebevoll mexikanisch eingerichteten Unterkunft.
Weiter ging es mit einer Stadtführung (durch einen fast Einheimischen :)) durch die Dresdner Neu- und Altstadt.
Die Altstadt Dresdens ist sehr schön restauriert, nur das Wetter ließ teilweise zu wünschen übrig … Für einige Bilder hat es trotzdem gereicht und Herr Röhler hatte Zeit, allerlei schlechte Witze zum Besten zu geben.
Während sich nach dem Abendessen eine Gruppe aufgemacht hat, bei einer Pegida-Veranstaltung vorbeizuschauen,
gingen andere etwas Wasser für den gemeinsam verbrachten
Abend einkaufen.
Der erste Tag unserer Studienreise hat schon vielversprechend angefangen und wir hoffen auf fünf weitere ereignisreiche Tage!
Emily & Lena
In der Manufaktur angekommen, wurden wir durch den Gebäudekomplex geführt und sahen die verschiedenen Schritte von der Lieferung bis zur Hochzeit des eGolfs. Am Ende der Führung durften wir sogar in einige Modelle zur Probe sitzen. Leider fiel das Fahren aus, obwohl einige sogar schon 18 sind.
Anschließend gingen wir nach einem Mittagessen in das Hygienemuseum, wo wir eine Führung durch Leben und Sterben erhielten. Wir sahen eine eiserne Lunge, gläserne Frauen/Kühe, Embryonen und Geschlechtskrankheiten. Es klingt schlimmer als es war, wir hatten viel Spaß im Museum.
Danach benutzten wir die restliche Zeit, um Dresden besser kennenzulernen. Jetzt gilt es, noch einen Geburtstag zu feiern. Haut rein.
MAURICE&alex
Viele Grüße aus Prag
Johanna und Lisa
Endlich mal länger schlafen… Was für ein Luxus!
Nachdem wir ausgeschlafen und mit vollem Magen startklar waren, ging es in die Prager Innenstadt. Dort bekamen wir durch einen amerikanischen Stadtführer eine interessante und witzig gestaltete Stadtführung. Wir bemerkten schnell, dass Prag sehr viel zu bieten hat: Von der astronomischen Uhr über die Karlsbrücke bis zum Jüdischen Viertel. Nach einer kurzen Pause besuchten wir spontan ein Konzert einer belgischen Musikschule in der St. Nicolas-Kirche. Die Architektur und die Akustik verstärkten das Klangerlebnis und die beeindruckenden Talente der Schüler. Voller Vorfreude machten wir uns auf den Weg zum Treffpunkt für unsere Segway-Tour. Nach einer kurzen Einführung starteten wir in drei Gruppen begleitet von unseren Tourguides. Während der Tour entdeckten wir viele schöne Aussichtsplätze und genossen die etwas andere Art, Prag zu erkunden. Einen kleinen Zwischenstopp machten wir in einem Biergarten, bevor es wieder auf den Weg zu unserem Startpunkt ging. Um noch mehr von Prag zu sehen, beschlossen wir, über die Karlsbrücke zu gehen anstatt den Weg mit der Straßenbahn zu nehmen.
Anschließend trennten sich unsere Wege für das Abendessen, doch wir fanden uns alle wieder im Hostel ein und ließen den Abend noch gemütlich ausklingen.
Adrian & Maya
Auch dieser Tag begann mit einem Sandwich-Cappucchino-Orangensaft-Frühstück, der auch den letzten nächtlichen Leichen die Ringe unter den Augen wegzauberte und dadurch alle aussahen wie die Morgenfrische in Person.
Die erste Station an diesem Tag war die Deutsche Botschaft in Prag. Die Schüler konnten vor Begeisterung kaum an sich halten an diesem wichtigen Ort, der Geschichte schrieb, was vor allem dem angrenzenden Spielplatz zu verdanken war. (Zum Glück konnten wir dieses Missverständnis ausräumen.)
Nachdem sowohl Jung als auch Alt ihren Spieldurst gestillt hatten und dabei auch die ein oder andere Naht riss, ging die Reise in die Vergangenheit weiter: Die Prager Burg und der St. Veits Dom, die uns schon unsere gesamte Prager Zeit von weitem grüßten, standen auf dem Programm.
Der Dom besticht mit seiner gotischen Architektur und den kunstvoll gestalteten Bleiglasfenstern. Außerdem befinden sich darin das Mausoleum der Habsburger sowie diverse Reliqiuen, u.a. ein Splitter vom Kreuze Jesu.
Eine andere Faszination geht von der Burg aus, die auch heute noch Sitz der tschechischen Regierung ist. Besonders ein Datum ist fest im europäischen Gedächtnis verankert: Am 23.05.1618 warfen protestantische Ständevertreter die katholischen Statthalter aus einem Fenster der Burg und läuteten damit den dreißigjährigen Krieg ein.
Damit auch der sportliche Aspekt der Studienfahrt nicht zu kurz kommt, beschlossen wir kurzerhand anschließend ein wenig dem Lasergame zu fröhnen. Im Nachhinein war das sogar noch besser als der Spielplatz vom Vormittag!
Zum Abschluss unseres vorletzten Tages in Prag gingen wir wieder gemeinsam Essen und genossen die traditionelle und reichhaltige Küche Prags. Wir sind gespannt, was der morgige Tag noch für uns bereithält.
Die Reiseleitung
Die Reiseleitung hatte in ihrem letzten Bericht nicht viel über das Lasertag-Spiel erzählt, deshalb möchten wir hier nun nochmal die Gelegenheit nutzen, um zu verdeutlichen, dass dieses Spiel wirklich viel Spaß gemacht hat und eines der Highlights der Woche war! Wir spielten in drei Gruppen und waren wirklich nicht darauf vorbereitet, wie anstrengend so ein Spiel doch ist. Es hat trotzdem viel Spaß gemacht und viele von uns hätten gerne noch weitergespielt.
Nach dem Frühstück machten wir uns auf, eine meterlange mit Graffiti besprühte Wand zu bestaunen. Nach einem kurzen, eindeutig GNTM-reifen Fotoshooting ging es weiter in die Prager Vorstadt, um auch einmal die nicht mit Touristen überfüllte Teile der Metropole kennenzulernen und von einer Security-Person von dem Karussell eines Spielplatzes vertrieben zu werden.
Vor dem Mittagessen in einem Prager Restaurant hatten wir die Möglichkeit, einigen Läden einen Besuch abzustatten. Danach ging es aber auch schon wieder weiter ins Hostel, um unsere Koffer und Taschen zu holen und um uns auf den Weg zum Bahnhof zu machen. Hier wartete ein Bus der DB auf uns, der uns nach Nürnberg bringen soll, von wo aus wir mit dem Zug gen Heimat fahren.
Gerade ist wieder mal ein Nintendo-MarioKart-Gruppenspiel am Laufen, bei dem unsere selbsternannte Legende vorne liegt und unser Lieblingsrotschopf versucht, nicht auf den letzten Platz zu fallen.
Fazit: Tolle, aber zu schnell vergangene Studienfahrt, die uns allen wohl noch lange in Erinnerung bleiben wird!
Lena & Emily