Die Mittel- und Oberstufen-Theater-AG besuchte am 30.06.2017 in Begleitung von Frau Feuchter das Freilichttheater in der Burgruine von Leofels. Als wir in Leofels ankamen und uns auf unsere Plätze gesetzt hatten, begann nach kurzer Zeit das Stück „Die Päpstin“.
Das Stück spielt im Jahr 814 und handelt von einem Mädchen namens Johanna, welches die Tochter des Dorfpriesters von Ingelheim ist. Sie lernt gegen den Willen ihres Vaters Lesen und Schreiben und schafft es, den griechischen Leiter der Domschule als Lehrer zu gewinnen. Dank seiner Fürsprache soll sie zur Scola gehen, was ihr Vater zu verhindern versucht. Sie flüchtet und gelangt in die Domstadt, wo sie nicht nur Zugang zur Schule erhält, sondern auch Graf Gerold für sich gewinnen kann. Er nimmt Johanna mit an seinen Hof, lässt sie unterrichten und erzieht sie wie eine eigene Tochter. Die Zeit vergeht und Graf Gerold fängt an sich in Johanna zu verlieben. Als dieser in den Krieg ziehen muss, versucht seine Gattin Johanna mit dem Schmied zu verheiraten. Jedoch wird die Hochzeit von Normannen gestürmt, die alle töten. Nur Johanna entkommt schwer verletzt und findet (als Mann verkleidet) Zuflucht in einem Kloster. Sie nennt sich Johannes und assistiert von nun an dem Medicus. Als ihre Entdeckung droht, muss sie fliehen. Mit einem Boot und mehr Glück als Verstand gelangt sie nach Rom. Weiterhin als Mann verkleidet, wird sie Leibärztin des angeblich dem Tode geweihten Papst Sergius, welcher eine Marionette von Anastasius ist. Als es dem Papst gelingt, die Franken unter Lothar von der Eroberung Roms abzuhalten, vergiftet Anastasius Sergius und lässt sich zur Wahl des neuen Papstes aufstellen. Doch das Volk will Johannes Anglicus (also Johanna) als neuen Papst. Tatsächlich wird sie gewählt und versucht, soziale Reformen einzuführen. Gerold, der in Lothars Heer diente, gesteht ihr seine Liebe. Ihr geheimes Doppelleben kann nur im Desaster enden… (als ob ich hier jetzt das Ende schreibe hehe)
Das Stück hat uns allen sehr gut gefallen und die gute Versorgung in der kurzen Pause gab dem ganzen noch einen extra Pluspunkt. Eigentlich wollten wir Hannah Fleischer, Mitglied der Theater-AG, in Leofels auf der Bühne in Aktion sehen. Da sie sich aber wenige Tage zuvor auf der Bühne eine Verletzung am Bein zugezogen hatte, konnte sie leider nicht mitspielen. Trotzdem war es ein sehr schöner Ausflug und die Burgschauspiele Leofels sind nur weiter zu empfehlen.
– Anja Wegendt