Preisträgerinnen am Lise-Meitner-Gymnasium
Kunst nach Kilos zu bemessen, so lautete das reizvolle Thema des diesjährigen Jugendkunstwettbewerbs, an dem Schülerinnen und Schüler des Lise-Meitner-Gymnasiums unter der Ägide ihres Kunstlehrers Jörg Hartnagel teilnahmen.
Mit großem Erfolg, wie sich herausstellte: Carolin Wappler aus Honhardt platzierte sich in dem landesweit ausgeschriebenen Wettbewerb im Feld der sechs besten Arbeiten.
Ihr Kunstwerk mit dem Titel „Schwere Worte“ besteht aus Bleibuchstaben, die in Formsand gegossen und anschließend auf eine Holzplatte montiert wurden. Die Buchstabenfolge „Es ist aus“ auf dem Bild der Preisträgerin veranlasst den Betrachter aufgrund der doppeldeutigen „Schwere“ der Worte zu unterschiedlichen Interpretationsansätzen.
Die Wahl des ungewöhnlichen Werkstoffs Blei erinnert zunächst an die „Bleibücher“ des zeitgenössischen Künstlers Anselm Kiefer. Ausschlag für die Verwendung des Materials gab aber das Thema des Wettbewerbs „1 Kilo Kunst“, ging es doch darum, mit dem jeweiligen Kunstwerk das Gewicht von einem Kilogramm zu treffen.
Neben einem Geldbetrag erhielten die sechs Preisträger auch ein Reiseticket in die Hauptstadt Berlin.
Die diesjährige Preisverleihung fand in der Hauptgeschäftsstelle der Volksbank Karlsruhe statt, dort werden in den kommenden Wochen die Schülerarbeiten der Öffentlichkeit präsentiert. Unter diesen Exponaten befindet sich auch das Werk von Johanna Kettemann aus Satteldorf, einer weiteren Schülerin des Lise-Meitner-Gymnasiums.
Die Volks- und Raiffeisenbanken sind neben der Landesarbeitsgemeinschaft der Jugendkunstschulen und dem Kultusministerium Baden-Württemberg seit elf Jahren Partner bei der Auslobung dieses Wettbewerbs.
Die Schülerinnen aus Crailsheim wurden bei der Preisverleihung von Dr. Martin Messerschmidt, dem Schulleiter des Lise-Meitner-Gymnasiums, und Siegfried Heinzlmeier, dem Vorstandsvorsitzenden der Crailsheimer Volksbank, begleitet.
In den Grußworten wiesen die Vertreter aus Politik, Bank- und Genossenschaftswesen immer wieder darauf hin, welch hohen Stellenwert die ästhetische Bildung innerhalb der ganzheitlichen Erziehung junger Menschen besitzt. Außerdem lobten die Redner das qualitativ hohe Niveau der Arbeiten. Das Motto des Wettbewerbs für das kommende Jahr wurde bereits festgelegt, es lautet „Am Limit“.