Tagebuch eines Gastschülers

Tagebuch von Alexandre Berard

Erste Woche (12. bis 20. Mai)

 

Meine Eltern haben mich mit dem Auto nach Deutschland gefahren. Wir sind am Samstag am Anfang des Nachmittags angekommen. Wir haben mit meiner Gastfamilie Bekanntschaft gemacht. Am Sonntag, als meine Eltern starteten, hatte ich ein bisschen Angst. Aber Ann-Kristins Familie ist sehr sympathisch und ihr Vater spricht gut Französisch. Am Abend spielten wir Mühle. Montag war der erste Schultag, ich habe meine Lehrer und meine Schulkameraden getroffen. Die Schule ist schön und nicht zu groß. Und einige Fächer sind schwer aber ich kann immer ein bisschen etwas verstehen.(mein Lieblingsfach ist Französisch!!!).

 

Dienstag und Mittwoch waren auch interessant, ich kenne jetzt fast alle Lehrer. Am Wochenende konnte ich länger schlafen. Am Samstag sind wir nach Heidelberg zu Ann-Kristins Onkel gefahren. Er ist sehr sympathisch, wir haben mit Paul (Ann-Kristins Hund) Fußball gespielt. Er ist sehr gut. Am Sonntag sind wir zu Hause geblieben, ich habe geschlafen, gelesen, Computer gespielt, einen Spaziergang in diesem ruhigen Viertel gemacht: Das Wetter ist schön, es ist angenehm (Wir haben Glück, weil das Wetter in Frankreich sehr schlecht war). Ich kann mit meiner französischen Familie per Telefon und Internet sprechen.

 

Zweite Schulwoche (21. bis 26. Mai)

 

Die Schulstunden sind normal vergangen. Das war schon leichter als am Anfang. Ich nehme immer mein kleines Lexikon mit. Am Nachmittag lese ich, spiele Computer oder Fußball mit Jan und Paul oder ich spreche mit meiner Gastfamilie… Am Ende der Woche habe ich leider fast alle meine Bücher gelesen.

 

Ferien (26. Mai bis 10. Jun)

 

Am Freitag sind schon Ferien!!! Die Familie hat zusammen gepackt. Sie verreisen in die USA und ich wohne bei Nora, Ann-Kristins Freundin. Am Abend habe ich ihnen „auf Wiedersehen“ gesagt. Dann, haben Nora, ihre Mutter und ich einen Spaziergang in die Stadt gemacht. Am Samstag habe ich spät geschlafen. Am Nachmittag haben wir „ Fluch der Karibik 2 – Dead Man’s Chest“ auf DVD angesehen. Am Abend den 3. Teil im Kino. Sonntags haben wir um 8 Uhr gefrühstückt und sind um 9 Uhr zum Gottesdienst in den Wald mit dem Fahrrad gefahren. Das war interessant. Am Nachmittag konnte ich lesen, schlafen, Playstation spielen. Bis Mittwoch: Ruhe. Mittwochnachmittag haben wir das Stadtmuseum besichtigt. Am Freitag bin ich mit Nora zu ihrem Pferd gefahren. Am Abend haben wir mit Freunden Musik gespielt: sehr cool. Am Samstag haben wir früh gefrühstückt, um mit Noras Vater die sehr schöne Stadt Rothenburg zu besichtigen. Dann haben wir eine Falknerei und ein Schloss gesehen. Das war sehr interessant. Am Sonntag war Noras Geburtstag. Nachmittags sind wir mit ihren Freunden ins Freibad gegangen. Am Montag sind wir in die Stadt Erlangen ins Krankenhaus wegen Markus (Noras Bruder) gefahren.

 

Dienstagnachmittag sind wir mit dem Fahrrad zu Noras Pferd gefahren. Der Mittwoch war auch sehr spannend. Wir sind mit Noras Mutter in die Stadt Winterbach gefahren, um Papier für ihre Firma zu besorgen. Dann haben wir das Romanische Kastell in der Stadt Welzheim gesehen. Donnerstag war Feiertag; wir sind in den Gottesdienst gegangen und am Nachmittag haben wir ein Pferdeturnier angesehen. Fast schon das Ende der Woche. Das Wetter ist sehr schön. Die Sonne strahlt und die Wolken ziehen am Himmel vorüber. Also haben wir uns entschlossen ins Freibad zu gehen. Abgekühlt und munter haben wir dann unseren Badeausflug beendet. Zuhause angekommen konnte ich nicht Computer spielen, da er irgendwie kaputt ging. Als der Abend langsam seinen Lauf nahm haben wir mit der ganzen Familie Pizza gegessen. Sonntag war der letzte Ferientag. Wir sind zu Noras Oma gefahren und haben in einem guten Restaurant gegessen. Um 6 Uhr sind die „Fenskes“ wiedergekommen. Mir hat es sehr gut bei Nora gefallen. Ich habe viele spannende und sehr schöne Erlebnisse gehabt, freue mich aber auch wieder auf meine Gastfamilie. Die ganze Zeit über werde ich immer wieder aufgefordert, Deutsch zu sprechen, woraus ich sehe, wie viel ich noch lernen muss, aber auch wie viele Fortschritte ich schon gemacht habe. Auch, wenn ich im Unterricht nicht alles verstehe und manchmal eher einschlafen könnte, habe ich trotzdem den Ehrgeiz, diese fantastische Sprache mit allem drum und dran zu lernen.

Ich weiß, dass ich hier noch sehr viele Erfahrungen machen kann, was auch sehr hilfreich ist für alles was ich später noch machen werde. Ich freue mich auf die weitere Zeit hier in Deutschland!

 

Text: Alexandre Berard