Am Montag sind 12 Schülerinnen und Schüler des LMG, begleitet von Frau Mend, nach Indien aufgebrochen.
Für vier Wochen leben sie in Gastfamilien in Noida und Gurgaon. Dort lernen Sie, ganz im Sinne unseres Leitbildes, direkt die indische Kultur und Gesellschaft
kennen. Zusammen mit ihren indischen Austauschpartnern nehmen sie auch an Projekten teil und fördern so ihre interkulturellen Kompetenzen.
Beide Städte sind im Großraum Delhi. Das Lise-Meitner-Gymnasium führt den Austausch zusammen mit dem GSM und EWG in Schwäbisch Hall durch.
Die Austauschschulen in Indien gehören zum Delhi Public School System.
Schülerberichte
Anreise:
Einen ganzen Tag nur auf Reisen, das ist anstrengend. Davon können die deutschen Schüler des Indo-German-Exchange ein Lied singen. Doch ein A380 voll mit Indern sorgt dafür, dass auch fast 7 Stunden Flug nicht langweilig werden. Spät nachts kamen die Schüler dann in ihrem neuen Zuhause an und oft wurde ihnen gleich klargestellt, für die nächste Zeit sind sie ein festes Familienmitglied in den indischen Familien und werden genauso behandelt.
Tag 1
Da der Ehrenempfang auf den nächsten Tag verlegt war, bestand an diesem Tag für die Deutschen und ihre Partner keine Schulpflicht. Für die, die dennoch kamen, bot sich ein Unterricht, bei dem man sich mal richtig bewusst wird, wie schön es in den kleinen Klassen am LMG ist. Tausende Schüler und eine Armada von Lehrern bilden in lautem, unkoordinierten Unterricht das perfekte Chaos. Und trotzdem ist es eine Erfahrung über die die deutschen Schüler sich freuen konnten. Viel Aufmerksamkeit erhielten sie nämlich an diesem ersten Tag in Neu Dheli, der Stadt einer anderen Dimension.
Finn Callieri
Am nächsten Morgen mussten wir um 7:00 Uhr mit unseren gepackten Koffern beim Frühstück erscheinen. Als wir mit essen fertig waren, ging es auch schon los zum Agra Fort. Wie auch bei den anderen Sehenswürdigkeiten war dessen Architektur sehr beeindruckend. Außerdem sahen wir dort viele freilebende Affen und wir bekamen eine Führung. Im Anschluss traten wir den zweiten Teil unserer Reise an. Wir fuhren nach Jaipur. Um 14:00 Uhr checkten wir in unser neues Hotel Clark‘s Amer ein. Wir aßen leckeres Essen vom Buffet und bezogen unsere Zimmer. Zwei Stunden später nahmen wir an einem spannenden Workshop in einer Textil Druckerei teil. Jeder von uns durfte ein Stück Stoff nach seinem Geschmack mit verschiedenen Stempeln bedrucken. Am Abend fuhren wir zu Chokhi Dhani, einem Platz, wo verschiedene Regionen Indiens vereint wurden. Dort hatten wir ein typisch indisches Dinner, welches mäßig gut bei uns ankam. Dennoch war es eine spannende Erfahrung und wir haben zumindest alles probiert.
Am Samstag trafen wir uns um 7:00 Uhr am Frühstücksbuffet. Am Vormittag besichtigten wir das Amer Fort, wo man entweder mit einem Elefanten auf die Festung reiten konnte oder seinen gesunden Menschenverstand einsetzen konnte, um die Elefanten zu schützen. Alle deutschen Schüler einigten sich darauf, die Quälerei der Elefanten nicht zu unterstützen und liefen deshalb zu Fuß. Oben angekommen bekamen wir eine interessante Führung durch die Festung. Danach hatten wir auf einem traditionellen Markt die Chance Souvenirs für unsere Familie und Freunde zu kaufen. Um 13:00 Uhr kehrten wir erneut zum Hotel zurück, um zu Mittag zu essen. Mit vollem Magen traten wir die Heimreise zurück nach Gurgaon an.
Marie und Clara
Aufgrund des Jaipur/Agra Trips und der sechsstündigen Heimfahrt im Bus, welche sich neben meiner Austauschpartnerin gar nicht so lange angefühlt hatte, war ich ich unfassbar müde ins Bett gefallen und konnten heute glücklicherweise mal ausschlafen.
Dazu war ich in den vergangenen zwei Wochen aufgrund des ganzen Programms und den bis tief in die Nacht andauernden Gesprächen mit meiner Austauschpartnerin nicht wirklich gekommen. Indien ist ein wunderschönes Land mit so vielen Dingen, die man sich unbedingt anschauen muss und wenn man zwei Mädchen, die sich unglaublich gut verstehen und so viele Gemeinsamkeiten haben, in ein Raum steckt kann man wohl kaum etwas anderes erwarten.
Ausgeschlafen gab es dann erst einmal Frühstück, worauf dann keine Stunde später auch das Mittagessen folgte. Aufgrund des immer näherrückenden Diwali- Fests und einer Diwali-Party im Rahmen des Austauschs konnte ich endlich mein indische „“ anziehen, ein wunderschönes Kleid mit Stickereien und Verzierungen, welches mir meine Gastfamilie Tage zuvor auf einem Markt gekauft hatte. Bevor wir jedoch zu der Party gingen, besuchten wir eine befreundete Familie, da dies während der Diwali-Ferien so üblich ist und man sich endlich wieder Zeit für Freunde und Familie nehmen kann.
Die Anfahrt gestaltete sich aufgrund des Verkehrs wie immer etwas schwierig und im Wohnsektor der Familie angekommen war ich ziemlich froh, dass wir nicht mindestens einen Motorradfahrer überfahren hatten und auch sonst unfallfrei blieben.
Allgemein liebe ich den Verkehr und das Leben neben den befahrenen Straßen zu beobachten, da es immer neues zu entdecken gibt, was einem am Tag zuvor noch nicht aufgefallen war. Deshalb könnte ich wahrscheinlich den ganzen Tag nur im Auto sitzen und meine vorbeiziehende Umgebung betrachten. Vor allem gefallen mir die festlich mit Lichter verzierten Häuser und auch die Kühe, die man immer wieder auf und neben der Straße entdeckt.
An unserem Ziel angekommen wurde ich super nett und herzlich empfangen, wie ich es bis jetzt überall erlebt hatte. Es gab jede Menge Essen,Tee, Kuchen und Süßigkeiten.
Nach eineinhalb Stunden verabschiedeten wir uns dann, wobei wir nicht versäumten noch ein paar Bilder zu machen.
Danach fuhren wir dann zum Haus, in welchem die Party stattfinden sollte.
Dort angekommen war die Party schon in vollem Gange. Die Atmosphäre auf der gigantischen Dachterasse war aufgrund der Lichter und Lasereffekte, sowie der indischen Kleidung, die alle aufgrund des Dresscodes trugen, einfach magisch. Wir tanzten zu indischer Musik, versuchten aber auch unseren indischen Austauschpartnern deutsche Partylieder näher zu bringen, wobei die deutschen Schüler dabei außerhalb des Tanzkurses mit ihrem „Paartanztalent“ überzeugen. Der Abend war großartig und auch wenn die Party eigentlich um sieben enden sollte, blieben die meisten noch bis neun Uhr
Anschließend besuchte ich gemeinsam mit meiner Austauschpartnerin noch den „Bapu Bazaar“ unseres Wohnsektors, eine Art Markt mit Schmuck- und Kleidungsständen, selbstgemachtem Essen, Musik und der Möglichkeit Nachbarn und Freunde wiederzusehen. Dort trafen wir einige Freunde meiner Austauschpartnerin mit denen wir dann durch den bunten, hellerleuchteten Markt liefen.
Lena Messerschmidt
Gleich nach dem Weckerklingeln legten ich und meine Austauschpartnerin uns wieder hin. Normalerweise machen wir tagsüber in den Ferien nichts Besonderes, da meine indische Freundin oft mit lernen beschäftigt ist. Doch heute wollte mir die Familie Neu Delhi zeigen. Es gab zwar eine Verzögerung durch den plötzlichen Besuch einer Affenfamilie, welche sich an unsere Wäsche machen wollte, aber nach dem Mittagessen saßen wir schon bald im Auto.
Dort wurde ich mit der Frage konfrontiert, ob denn alle Deutschen Hitler unterstützen würden. Wie sich später heraus stellte, ist Hitler auch das einzige, woran die Inder bei Deutschland denken. An dieser Stelle war ich für jedes bisschen Geschichtsunterricht dankbar.
(Grüße gehen raus an Herr Genske)
In Delhi zeigte mir die Familie die red fort, zwei große Tempel, Mahatma Gandhi’s resting place so wie eine berühmte Statue von ihm. Eigentlich wollten sie mir noch den Präsidentenwohnsitz zeigen, doch die Luftverschmutzung machte es unmöglich 50 Meter vor sich zu sehen. So musste ich mich mit Bildern aus dem Internet zufrieden geben. Nach dem Abendessen kehrten wir zurück nach Gurgaon, wo ich meinen Bericht beendete und abschickte.
Mit lieben Grüßen aus Indien
Isabel Martaler
Albert Bernhard
Montag, 22. Oktober und Dienstag, 23. Oktober
Die Indienfahrt begann mit dem Treffen um 7.30 Uhr am LMG. Von dort aus fuhren wir mit dem Bus nach Schwäbisch Hall, um die anderen Schülerinnen und Schüler abzuholen. Von dort aus ging es dann weiter zum Flughafen in Frankfurt. Dort kamen wir ohne Umstände am Gate an und warteten dann auf unseren Flug. Als wir dann um 13.40 Uhr im Flieger saßen, begann bei manchen die Aufregung. Der sechseinhalb stündige Flug wurde mit
Filmen, Musik, Gesprächen und „Nathan der Weise“ verbracht. Jeder von uns erwartete, dass uns draußen die Hitze erschlägt, doch dank der Klimaanlage war alles sehr angenehm. Der Indische Flughafen war etwas total anderes. Die Decke war ungewohnt niedrig und die Wände um einiges kunstvoller. Als jeder seinen Koffer hatte, gingen wir zusammen zu den Gates 5 und 6. Dort angekommen hieß es dann, sich zu verabschieden. Die
eine Hälfte würde die nächsten vier Wochen in Gurgaon und die andere Hälfte in Noida verbringen. Und dann kamen wir endlich zu unseren Gastfamilien. Mit Blumensträußen und Umarmungen wurden wir willkommen geheißen und es wurden erstmal Fotos „geclickt“. Danach wurden wir in unser neues zu Hause gebracht. Der Weg dort hin war unvergesslich. Zum einen war alles beleuchtet, Palmen wuchsen am Wegrand und es war
ziemlich warm. Zum anderen ist der Fahrstil der Inder sehr gewöhnungsbedürftig. Jeder fährt wie er will, Blinken und Anschnallen ist überbewertet und ein Finger ist stets dazu bereit, die Hupe zu drücken. Ich war müde, wurde aber wurde trotzdem dazu gebracht, ein Glas Saft zu trinken. Um ca 4.00 Uhr konnte ich dann ins Bett gehen, welches ich meiner Inderin Purvi teile.
Der nächste Tag begann um 9.15 Uhr. Wir sollten um 11.00 Uhr in der Schule sein und da mussten Frühstück und Verkehr mit einberechnet sein. Ich machte mich fertig und setzte mich dann an den Tisch, bereit zum frühstücken. Die Mutter bereitete Plain Dosa (Indische Pfannkuchen) mit Omelette zu. Dazu gab es warme Milch mit süßem Kakaopulver. Gegessen wurde traditionell mit den Händen, obwohl mir die
Mutter eine Gabel anbot. Als wir fertig waren und Purvi die letzten Falten aus ihrer Uniform strich, gingen wir los, um mit dem Auto der Mutter zur Schule zu fahren. Normalerweise braucht man von diesem Gebäudekomplex bis zur Schule circa 30 Minuten, doch der Verkehr war so schleppend, sodass wir in der Schule anrufen mussten, um Bescheid zu geben, dass wir später kommen. Gerade noch rechtzeitig zum Willkommensgruß kamen wir an und somit verpasste ich nicht viel. Es wurde ein traditioneller Tanz aufgeführt und Schülerinnen sangen für uns Perfect von Ed Sheeran auf Deutsch. Danach wurden wir von einer Lehrerin durch das Schulgebäude geführt, um anschließend ein bisschen Hindi zu lernen. Kurz darauf fuhren wir mit dem Schulbus wieder nach Hause und aßen Reis mit Currysoße und etwas ähnliches wie Sauerkraut. Danach hatte
ich Zeit, um etwas zu schlafen und mich fertig für den Abend in der Mall zu machen. Dort angekommen stöberten wir etwas und kauften dann einen indischen Zweiteiler mit großen Ohrringen für mich. Zum Abendessen gingen wir in ein Restaurant. Den restlichen Abend verbrachten wir dann damit, einen Film zu schauen.
Ines Vittinghoff
Der heutige Tag begann um 8.30 Uhr mit einem Yogakurs an der Schule. Der Yogakurs war einerseits sehr interessant, andererseits aber auch ein bisschen anstrengend. Anschließend durften wir schöne Schalen und Vasen töpfern. Danach sind wir mit dem Bus zu dem Humayunˋs Tomb gefahren. Dies ist ein Mausoleum in Delhi. Nach der Besichtigung dieser Sehenswürdigkeit fuhren wir wieder zurück zur Schule. Am Abend sind meine Austauschpartnerin Aaira und ich gemeinsam mit zwei Jungs auf dem Tea-Shop, welches ein „Streatfood-Markt“ ist, Crêpes und Waffeln essen gegangen. Nach dem Essen ging es für mich und Aaira weiter auf den „Brahmaputra-Markt“, welcher zum Kleidung und Schmuck einkaufen ist, auf welchem man zu gleich aber auch etwas zu essen bekommt. Auf diesem Markt haben wir uns mit Luisa und ihrer Austauschpartnerin Tejeswani zum „Shoppen“ getroffen. Dabei habe ich mir auch eine „Kurta“, welche ein indisches Gewand ist, gekauft. So wie jeder andere Tag nahm dieser dann auch irgendwann ein Ende.
Der nächste Tag war nicht wie jeder andere ein normaler Tag, sondern er trug eine große Bedeutung im Hinduismus für die Ehe. Hierzu fasteten die Frauen tagsüber zu Ehren ihres Mannes. Dieser Fastentag trägt im Hinduismus die Bedeutung, dass der Mann der Frau durch das Fasten der Frau ein langes Leben führen wird.
Dadurch dass Samstag und somit Wochenende war, konnten wir endlich ausschlafen. Gleich nach dem Mittagessen nahm mich die Mutter meiner Austauschpartnerin mit zu einer Zeremonie. Aaira ging nicht mit, da sie in dieser Zeit zur Nachhilfe ging. Nach der Zeremonie bekam ich ein Hennatatoo von meiner Gastmutter auf meine Hände gemalt. Danach gingen meine Gastmutter, Aaira und ich zu einer guten Freundin meiner Gastmutter. Dort trafen wir uns mit den Freundinnen der Mutter meiner Austauschpartnerin. Die Frauen machten gemeinsam Fotos mit ihren wunderschönen „Saris“, welche indische Gewänder sind. Danach gingen wir wieder nach Hause. Als man dann endlich den Mond sehen konnte, ging die ganze Familie nach draußen, um diesen zu betrachten. Daraufhin schaute meine Gastmutter durch ein Sieb, in welchem sich eine Kerze befand, und betrachtete durch dieses den Mond und schaute anschließend durch das Sieb auf ihren Mann. Danach warf sie die Kerze hinter sich und bekam daraufhin ihre erste Mahlzeit seit dem Mondaufgang von ihrem Mann, also meinem Gastvater. Somit gingen wir wieder zurück in das Haus meiner Gastfamilie und meine Gastmutter begann reichlich zu essen. Danach gingen wir noch alle zusammen zu einer „Diwaliparty“, auf welcher die Eltern ein bisschen miteinander pokerten. Um etwa ein Uhr fuhren wir dann wieder zurück.
Alina Belßner
Am Morgen wechselten wir in einem nahe gelegenen Shop ein bisschen Bargeld in Rupien. Danach wurden mein Austauschschüler Advait und ich zu einem seiner Freunde gebracht. Dieser hat ebenfalls einen deutschen Austauschschüler (Finn) aufgenommen. Außerdem kamen noch Paul und sein Austauschschüler Sayuj dazu. Dort angekommen bekamen wir zuerst einen indischen Snack serviert. Dieser war sehr süß. Dann gingen wir zusammen in den Keller, der ebenfalls zur Wohnung gehört, und spielten Videospiele. Auch die Tischtennisplatte wurde reichlich genutzt. Gegen ca. 15:30 gab es dann Mittagessen. Wir bekamen Pizza serviert. Nachdem das Mahl beendet war, liefen wir zu einem nahegelegenen Stück Wiese, das als Fußballplatz diente. Dort spielten wir eine Stunde lang ‚Deutschland gegen Indien‘. Dann wurden wir von der örtlichen Polizei angewiesen, dort nicht weiter zu spielen. Deshalb gingen wir ein Stück zurück und spielten auf einem Betontennisplatz. Dieses Mal wurde Fußballtennis gespielt. Gegen 17:30 begaben wir uns auf den Heimweg. Dort wartete Ashers Mutter mit einem indischen Tee auf uns. Danach wurden mein Austauschschüler und ich wieder abgeholt und fuhren zu ihm nach Hause.
Dieser Tag brachte trotz den vielen Hochhäusern und der gewöhnungsbedürftigen Luft viel Spaß.
Am nächsten Tag besuchten wir mit der Schule Qutub Minar. Dies ist ein hoher Steinturm der vor ungefähr 800 Jahren errichtet wurde. Der Weg dorthin war eine lustige Busfahrt. Um Qutub Minar wurden viele teils eingefallene Gebäude und Mauern errichtet. Auf diesem riesigen Areal trafen wir auch unsere Mitschüler, die in der DPS Gurgaon untergebracht sind. Dies löste große Freude aus. Immer wieder mussten wir und in Reihen neben unsere Austauschschüler aufstellen. Dies diente der besseren Übersicht, ob wir noch vollzählig waren. Nach dem Besuch des Areals begaben wir uns zurück zum Bus und fuhren zur nächsten Sehenswürdigkeit. Dort liefen wir barfuß einen Steinweg auf einen Hügel hinauf. Oben angekommen hatte man einen sensationellen Blick auf Qutub Minar und die sonstige Umgebung. Außerdem gab es dort nach eine große Steinstatue. Danach fuhren wir mit dem Bus zurück zur Schule. Dort angekommen war es ca. halb zwei. Da wir noch nicht nach Hause gehen durften, gingen wir zur Fußballwiese der Schule. Dort unterhielten sich die meisten Mädchen. Einige Jungen spielten mit anderen Indern Fußball. So endete auch dieser Schultag mit schönen Erlebnissen. Den Rest des Tages verbrachte ich mit meiner Familie zuhause.
Viele Grüße aus Indien,
Timo Kraft.
Am Montag, den 29.10.18 war es endlich soweit, und der drei-Tages Ausflug nach Agra und Jaipur stand bevor. Am frühen Morgen haben wir uns alle mit unseren indischen Partnern an der DPS Noida getroffen, um dann pünktlich um 6.00 Uhr mit dem Bus nach Agra loszufahren. Nach etwa einer Stunde gab es dann Frühstück, das wir von der Schule bekommen haben. Nach weiteren drei Stunden sind wir dann um 10.00 Uhr in Agra angekommen. Als erstes haben wir dort das Taj Mahal besichtigt. Das Taj Mahal wurde von dem Großmogul Shah Jahan im Jahr 1631 zum Andenken an seine verstorben große Liebe „Mumtaz Mahal“ gebaut. Danach sind wir zu unserem Hotel gefahren und haben dort eingecheckt und Mittag gegessen. Nach dem Mittagessen hatten wir dann kurz Zeit unsere Zimmer zu beziehen. Um 16.00 Uhr ging es dann schon weiter, denn wir haben das „Agra Fort“ besucht. Das Agra Fort ist eine Festungs-und Palastanlage aus dem 16 und 17 Jahrhundert. Zu guter letzt sind wir nur noch zurück in unser Hotel gefahren, um Abend zu essen und schlafen zu gehen.
Am nächsten Morgen mussten wir wieder sehr früh aufstehen, da nach dem Frühstück um 6.30 Uhr, es schon wieder weiter nach Jaipur ging. Nach einer Fahrtdauer von 6 Stunden, sind wir schließlich an unserem Hotel in Jaipur angekommen. Dort haben wir dann gleich eingecheckt und Mittag gegessen. Anschließend nach einigen Minuten auf dem Zimmer, war wieder der nächste Programmpunkt, nämlich der Besuch des „Bapu Bazaars“, wo wir die Möglichkeit hatten shoppen zu gehen. Im Anschluss daran ging es weiter nach „Chokhidhani“, zum Abendessen und zur Unterhaltung. Danach ging es nur noch zurück ins Hotel.
Am Mittwoch, haben wir um 7.00 Uhr gefrühstückt, um folgend nach dem Check-out das Amer Fort zu besuchen. Gegen 11.00 Uhr, haben wir uns auf den Rückweg nach Noida/Delhi gemacht. Auf dem Weg hielten wir noch an einem Restaurant zum Mittagessen. Um 14.00 Uhr ging es dann endgültig ohne weiteres Anhalten zurück. Nach 7,5 Stunden sind wir dann erst wegen dem vielen Verkehrs an der Schule in Noida/Delhi angekommen, und wurden dann von unseren Gastfamilien abgeholt.
Der Trip war wirklich sehr interessant und abwechslungsreich. Besonders das Taj Mahal hat die meisten sehr beeindruckt.
Jasmin Macharzenski
An diesem Wochenende sind die Familie meines Austauschpartners und die Familie von Timos Austauschpartners und ich zusammen in den Ranthambhore National Park gegangen, das ist ein 282 km² großer Nationalpark, der unter anderem 62 freilaufende Tiger beherbergt. Am Samstag sind wir dann um fünf Uhr Morgens aufgestanden und mit dem Auto sieben Stunden zu unserem Hotel in der Nähe des Parks gefahren. Als wir um dann um ca 13 Uhr nach zahlreichen Stopps, wie beispielsweise dem Frühstücksstopp, bei dem wir unser viel zu scharfes Essen zu uns nahmen, oder einfach ein Stopp an der Tankstelle, angekommen war die erste Aktivität im Hotel, wie hätte es man gedacht, essen. Da die Inder gefühlt den halben Tag lang nichts anderes tun als essen und wir deshalb bereits so gut wie satt waren, beendeten wir das Mittagessen zügig und bezogen unsere Zimmer. Am Nachmittag machten wir Gebrauch von angebotenen den Aktivitäten des Hotels, wie dem Pool oder einer „Musikshow“. Diese Show war ein Getrommel bei dem die Indischen Hotelgäste wild gestikulierend im Kreis liefen und laut grölend indische Lieder sangen. Danach aßen wir wieder und gingen an den Pool. Den Rest des Abens beanspruchten wir das ausbaufähige Hotelinternet.
Dieser Tag war trotz der langen Autofahrt ein witziger und cooler Tag!
Sonntag
Heute mussten wir um 6 Uhr aufstehen, abgemacht war das Treffen um 6:40 Uhr im Essenssaal, um noch einen Tee zu trinken, da wir pünktlich um sieben das Hotel verlassen wollten. Deshalb hatten wir auch um 6 Uhr Besuch von den Eltern, weil wir uns schnell fertig machen sollen. Ich und Timo waren, pünktlich wie immer, zur abgemachten Zeit im Saal. Bis aber dann der Rest da war, warteten wir weitere 15 Minuten. Als sie dann anfingen, ihren Tee zu holen, war ich schon bei meiner dritten Tasse. Nachdem dann alle fertig waren, verliesen wir das Hotel und warteten auf unseren Safaribus. Als er kam, stiegen wir ein – es war wie ein Bus ohne Dach, mit unbequemen Sitzen und wenig Beinfreiheit. Wir fuhren los und sammelten noch ein paar Teilnehmer aus anderen Hotels ein. Dann ging es noch durch zehn dörfer und durch einen Wald bis wir am Eingang des Parks waren. Über einen Schotterweg mit zahlreichen Schlaglöchern ging es eine Stunde durch den Dschungel. Wir sahen viele verschiedene Tiere wie Rehe, Hirsche, Affen oder Papageien. Diese liesen sich so gut wie gar nicht von unserem laut knatternden Safaribus ablenken und auch als wir stehen blieben um Fotos zu machen, liesen sie sich die Affen nicht im geringsten dabei stören, ihren Kollegen zu entlausen. Als wir dann die Hälfte unseres Trips hinter uns hatten, durften wir sogar aussteigen und bei dem wirklich zugegeben schönen Panormablick Bilder machen und die nahe Umgebung erkunden. Nach der Pause stiegen wir wieder in unseren Bus und fuhren in einer Karawane mit ca drei Bussen und drei Jeeps zurück, wobei ich mich fragte, wo die alle plötzlich herkamen. Auf dem Heimweg sahen wir ein Krokodil und wieder die Affen, die immer noch bei der gleichen Tätigikeit waren. Es war echt spannend, die Tiere auch mal live zu sehen, in „freier Wildbahn“ und nicht eingesperrt oder im Fernseher oder dem Schulbuch. Dann wieder die hupenreiche und holprige Heimfahrt zum Hotel. Angekommen im Hotel sind wir wieder essen gegangen. Danach mussten wir aus dem Hotel auschecken und wir haben uns auf den Heimweg gemacht.
Insgesamt war es ein echt cooler interessanter Ausflug und ein guter Abschluss des „Diwali Break“
Der erste Tag nach den Ferien begann wie ein Montag nach den Ferienbeginnen kann. Müde Jugendliche werden um 6.30 Uhr morgens aufgeweckt, was mehr als viel zu früh ist, wenn man erst um 1.00 Uhr morgens das Licht aus macht. Halbwegs wacher musste ich dann ein Butterbrot und Kakao verschlingen, weil wir schon zu spät waren. Nach der 30 minütigen Busfahrt kam ich dann an der Schule an und wir hetzen zum ersten Programmpunkt. Der Yoga Unterricht ging eine halbe Stunde und es erwies sich wieder, dass wir ungelenkig wie Stöcke sind. Ab und zu störten wir die Meditation durch Gelächter, wegen kleinen Kommunikationsmissverständnissen, jedoch kam dies höchst seltenst vor. Als der Gong läutete, beendeten wir den Yoga Unterricht und wechselten über zur Kunst des Sari- und Turbanbindens. Drei Frauen kleideten die Mädchen ein und ein Mann bindete den Jungs einen Turban. Die Modenschau danach durfte, sowie tausende von Bildern, nicht fehlen. Anschließend mussten wir leider wieder unsere Kleidung wechseln, da das einüben eines Tanzes anstand. Es stellte sich heraus, dass der Tanz drei Tänze waren. Die Motivation sank von Tanz zu Tanz und am Ende hatte keiner Lust, weiter zu tanzen. Im Nachhinein erfuhr ich, dass eigentlich geplant war, uns sechs Tänze beizubringen, jedoch hätten wir uns so schlecht angestellt, dass wir nur drei geschafft hatten. Um 14.00 Uhr fuhren wir dann wieder nach Hause und aßen zu Mittag. Dann hielten wir bis um 18.00 Uhr einen Mittagsschlaf, bis sie zu ihrer Mathenachhilfe ging. Während dieser Stunde holte ich den versäumten Unterrichtsstoff nach und chattet mit meinen Freunden. Zwischendurch brachte man mir Saft und Kekse. Abends gab es dann noch Abendessen und wir gingen ziemlich früh, um ca 23.00 Uhr ins Bett.
Ines Vittinghoff
Jasmin Macharzenski