„Ich hab´ mein Herz in Heidelberg verloren…“, beginnt ein altes deutsches Volkslied. Verlorene Herzen mussten wir zwar nicht wieder finden, vielmehr aber Trinkstationen und schattige und kühle Plätzchen.
Am 16. Juli 2009 begab sich die 7b mit ihren betreuenden Lehrern Herrn Wiegand und Herrn Kotz auf die Reise in die Stadt der Romantik und des Absolutismus. Da diese Themen gerade im Geschichtsunterricht behandelt wurden, besuchten wir als ersten Programmpunkt das Kurpfälzische Museum in der Hauptstraße, in dem uns eine argentinische Museumspädagogin mit französischem Akzent sehr abwechslungsreich über das von Krieg, Liebe und schräger gesellschaftlicher Sitten geprägte absolutistische Heidelberger Stadtleben des 17. Jahrhunderts informierte. Dabei schlüpften Schüler in die Rolle von „tollen“ Rittern oder zwängten sich in Kleidungsstücke und Hochperücken damaliger Zeit. Von H&M, Pimkey und Kaufhof hatte diese Mode so gar nichts, weshalb sich vor allem die Schülerinnen nicht besonders wohl in ihren Reifröcken, Korsagen und „Flohfängern“ fühlten. Viele Ereignisse und historische Gegebenheiten kamen uns bekannt vor, wodurch niveauvolle Fragen am Ende der Führung Eindruck beim Museumspersonal hinterließ. Nach der 75 Minuten dauernden Führung empfing uns draußen eine drückende Schwüle bei 33 Grad, welche uns bis zur Abfahrt gegen 15.30 Uhr nicht mehr losließ. Jeder konnte nun seine gewonnenen Eindrücke auf eigene Weise verdauen und Heidelbergs Innenstadt – ausgestattet mit einer auf Englisch verfassten Stadtrally – in kleinen Gruppen erkunden.
Beladen mit Souvenirs, allerlei Getränkeflaschen, Süßigkeiten und vielen Eindrücken trafen wir uns am Neckarmünzplatz zur Rückfahrt, die problemlos und mit der Einnahme vieler Sorten Gummibärchen verlief.
Heidelberg ist immer eine Reise wert – sei es aufgrund der reichhaltigen kulturellen oder vielfältigen kulinarischen und „modischen“ Attraktionen – und somit für alle Neugierigen von uns zu empfehlen.