Große Weltbegebenheiten als Herausforderung für die junge Generation

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„Jede Generation hat ihre Herausforderungen- Goethe nannte diese `große Weltbegebenheiten`, – die es zu meistern gilt“, mit diesen Worten wandte sich Schulleiter Joachim Wöllner beim diesjährigen Abiturfestakt an die Abiturienten des Lise-Meitner-Gymnasiums.

Zu den Herausforderungen dieser Generation zählten der nicht mehr zu leugnende Klimawandel und seine Folgen sowie die weltweit zunehmende Digitalisierung. Die Fridays-for-Future-Bewegung, initiiert durch die schwedische Schülerin Greta Thunberg, zeige, dass die jungen Menschen die Zeichen der Zeit erkannt haben. Ob diese Herausforderungen zum Wohl oder Wehe, nach Hölderlin „aufwärts oder hinab“, gelöst würden, so der Schulleiter, läge an jedem Einzelnen, wichtig dabei sei jedoch, die Maxime von Freiheit und gegenseitigem Respekt zu beachten.

Locker und leicht wie das italienische Dessert „Tiramisu“, in Anlehnung an das diesjährige Abimotto „Tirabisu“, war die Rede der beiden Vertreterinnen der Abiturienten, Annika Vittinghoff und Sina Macho. Sie bedankten sich im Namen ihres Jahrgangs bei Eltern, Lehrern und Mitschülern für die Unterstützung während ihrer Schulzeit.

Schülersprecher Finn Callieri philosophierte in seiner Rede über die Länge der Lebenszeit, die ein Mensch in der Schule verbringt. „Bei der aktuell durchschnittlichen Lebenserwartung von 80 Jahren bei Männern ist es im G-8-Gymnasium immerhin ein Zehntel der Lebenszeit“, meinte der Schülersprecher und unterstrich damit die Bedeutung dieser Lebensphase. Stellvertretend für die gesamte Schülerschaft bedankte er sich bei den scheidenden Abiturienten für ihr großes Engagement in der SMV.

Jörn Dechow, der Vorsitzende des Fördervereins an der Schule, erinnerte an die sehr innigen Verbindungen, die zwischen den Abiturienten durch die gemeinsam erlebte Schulzeit entstünden. Aus seinen persönlichen Erfahrungen konnte er bestätigen, dass auch nach Jahren und Jahrzehnten bei Klassentreffen eine Unbefangenheit und Alltäglichkeit im Umgang miteinander zu spüren sei, die diese Beziehungen zu etwas Besonderem machten. Deshalb lautete sein Appell an die Abiturienten, diese Freundschaften zu pflegen.

„Der Abiturjahrgang, der jünger als Google ist“, stellte Elternbeiratsvorsitzender Christian Schmidt in seiner Rede fest und betonte damit ebenfalls die digitalen Herausforderungen, die auf die junge Generation zukämen. Neben den Abiturienten beglückwünschte er auch deren Eltern, die ihre Kinder auf diesem schulischen Weg so erfolgreich begleitet hatten. Ihm oblag es auch, den Sozialpreis im Namen der Elternschaft am Lise-Meitner-Gymnasium an Susanna Häßner zu überreichen.

Den musikalischen Rahmen um den Reigen der Redebeiträge hatten die Musiklehrerinnen Katharina Färber, Ines Mend und Karin Sonnenfroh gestaltet. Die Schüler und Schülerinnen Michelle Stichling, Katja Laukemann, Angelina Niebel, Maren Wolf, Marc Fabri und Patrick Wolf traten als Solisten oder in verschiedenen Ensembles auf, die musikalische Überleitung zur Preisverleihung bildete der Lehrerchor.

Im Fachbereich Deutsch erhielt Hannah Meyer den Scheffelpreis und Jessica Wolf den Preis des Vereins der Deutschen Sprache für die beste Abiturleistung im Fach Deutsch. Jessica Wolf durfte sich ebenfalls über den Geschichtspreis „Fritz Bauer“ freuen, der von der Fachschaft Geschichte am Lise-Meitner-Gymnasium ausgelobt wird. Robert Volk erhielt den Geschichtspreis des Historischen Vereins Schwäbisch Hall. Der Preis der Deutschen Mathematiker-Vereinigung ging an Annika Vittinghoff. Für besondere Leistungen in evangelischer Religion bekam Michelle Stichling den Paul-Schempp-Preis. Den Bischof-Sproll-Preis in katholischer Religion erhielt Anna Botsch. Maike Jakob freute sich über den Schulpreis Ökonomie von Südwestmetall. Den Preis im Fach Physik erhielten Hannah Meyer, Lea Bretz und Marcel Peters, der sich zusärtlich über einen Buchpreis für das beste Physikabitur am LMG freuen durfte. Das Stipendium der Studienstiftung des Deutschen Volkes ging an Annika Vittinghoff und Antonia Schwarz, die neben Michelle Stichling auch das E-Fellows-Online-Stipendium erhielten.

Als Jahrgangsbeste wurde Antonia Schwarz für die Glemser Stiftung vorgeschlagen, die länderübergreifend den Austausch und die gegenseitige Inspiration der besten Abiturienten fördert. Buchpreise für sehr gute Leistungen erhielten Melissa Fischer, Hannah Meyer, Antonia Schwarz, Michelle Stichling, Annika Vittinghoff und Robert Volk.

Die Abiturienten des Jahrgangs 2019 am Lise-Meitner-Gymnasium:
Emircan Bartan, Anna Botsch, Soraya Dewlatzai, Yvonne Dörr, Anne Dollmann, Elisabeth Gaspert, Lena Glasauer, Susanna Häßner, Maike Jakob, Tabea Kohr, Anna Kunert, Laura Lenart, Sina Macho, Hannah Meyer, Laura Podsada, Jennifer Schäller, Michelle Scherer, Annika Schnepf, Yuana Schulte, Katharina Schulz, Antonia Schwarz, Michelle Stichling, Annika Vittinghoff, Robert Volk, Jule Zucker (alle aus Crailsheim), Lea Bretz, Leona Scur, Jessica Wolf (alle aus der Gemeinde Frankenhardt), Melissa Fischer, Noah Hermanns, Lara Korella, Moritz Lindner, Angelique Mechnich, Marcel Peters, Emma Schäfer (alle aus Ilshofen), Annika Pompe, Daniel Schmieg (beide aus Wallhausen) sowie Anna Gazan aus Wolpertshausen und Luca Reinhardt aus der Gemeinde Gerabronn.

Wer nicht dabeigewesen ist, kann hier schauen, was er verpasst hat. Herzlichen Dank an den Fotografen Uwe Reimesch, dass wir die Bilder hier veröffentlichen dürfen!