Geschichtsexkursion Kloster Bronnbach
Bericht 1
Ein unvergesslicher Ausflug
Am 16. Januar 2025 unternahm die Klassenstufe 7 einen unvergesslichen Ausflug zum Zisterzienserkloster Bronnbach, einem der am besten erhaltenen Klöster im südöstlichen Deutschland. Begleitet von unseren engagierten Lehrern, Herrn Puhl und Herrn Waibel, machten wir uns früh am Morgen auf den Weg. Nach einer etwa zweistündigen Fahrt erreichten wir um 09:37 Uhr unser Ziel und waren gespannt auf die Erlebnisse, die uns erwarteten.
Um 10:30 Uhr wurden wir von einem freundlichen Führer empfangen, der uns durch die beeindruckenden Räume des Klosters geleitete. Schon beim Betreten der Klosterkirche waren wir von der majestätischen Architektur und den wunderschönen Wandmalereien fasziniert. Der Führer erzählte uns nicht nur von der Geschichte des Klosters, das im Jahr 1157 gegründet wurde, sondern auch von den Legenden, die mit diesem Ort verbunden sind. Eine besonders eindrucksvolle Geschichte handelt von der Gründung des Klosters durch fränkische Edelleute, die nach einem Zeichen Gottes suchten und dabei drei weiße Lerchen sahen – ein Moment, der als göttlicher Fingerzeig gedeutet wurde.
Während der Führung erfuhren wir auch, dass im Kreuzgang des Klosters mehr als 500 Verstorbene ruhen und dass Mönche bereits im zarten Alter von 12 bis 13 Jahren in das Kloster eintraten. Diese Informationen ließen uns über das Leben im Mittelalter nachdenken, in dem das Kloster eine zentrale Rolle spielte. Die Tatsache, dass der Eintritt ins Kloster teuer war und als Privileg galt, verstärkte unser Verständnis für die gesellschaftlichen Strukturen jener Zeit.
Nach der faszinierenden Führung hatten wir etwas Freizeit, um im Klosterladen zu stöbern. Viele von uns kauften kleine Souvenirs als Erinnerungen an diesen besonderen Tag. Die Atmosphäre war entspannt und voller Begeisterung über das neu gewonnene Wissen.
Hier sind einige interessante Fakten über das Kloster Bronnbach:
- Es wurde im Jahr 1157 fertiggestellt und ist eine der ältesten Zisterzienserabtei in Deutschland.
- Die romanische Klosterkirche aus rotem Sandstein wurde zwischen 1157 und 1222 erbaut und ist ein beeindruckendes Beispiel spätromanischer Architektur.
- Im Kreuzgang liegen mehr als 500 Verstorbene begraben, was die historische Bedeutung des Ortes unterstreicht.
- Das Kloster war nicht beheizt, was bedeutete, dass es im Winter sehr kalt wurde – eine Herausforderung für die Mönche und für uns.
- Mönche traten bereits im Alter von 12 bis 13 Jahren ins Kloster ein, was uns über die strengen Lebensbedingungen und Disziplinen informierte.
Zusammenfassend war unser Ausflug zum Zisterzienserkloster Bronnbach eine spannende Gelegenheit, mehr über das Leben im Mittelalter zu erfahren und die beeindruckende Geschichte dieses Ortes zu entdecken. Wir hoffen, dass auch andere Klassen mit ihren Geschichtslehrern diesen einzigartigen Ort besuchen werden. Ein herzlicher Dank geht an unsere Lehrer für die hervorragende Organisation des Ausflugs – wir freuen uns schon auf das nächste Abenteuer!
Für mehr Infos: https://www.kloster-bronnbach.de
Bericht nach Luka Kraus und Rafael Zamanov
Bericht 2
Zu Besuch bei den „Gärtnern Gottes“
Am 16.Januar.2025 unternahm die Klassenstufe 7 eine Geschichtsexkursion nach Bronnbach bei Wertheim ins Kloster. Im Jahre 1157 gegründet, zählt das Kloster zu den bedeutendsten und ältesten Zisterzienserklöstern Europas. Nach einer sehr amüsanten und vor allem musikalischen Busfahrt von 2 Stunden, wir haben fast die ganze Zeit lautstark zu Songs aus dem Radio mitgesungen, waren wir endlich da. Alle waren überwältigt von der großen Anlage. Zuerst sind wir in den Außenbereich des Klosters gegangen um die Anlage aber auch die großen Weinberge anzuschauen, die bereits von der frühen Morgensonne glänzten. Anschließend sind wir in das Herzstück des Klosters gegangen, den Kreuzgang. Hier erfuhren wir, dass der Kreuzgang nicht nur zur Prozession und Meditation sondern auch als Friedhof und Grabstätte für Adlige genutzt wurde, die hier unter dem Boden vergraben wurden. Ihre Körper wurden Richtung Osten ausgerichtet, da die heilige Stadt Jerusalem im Osten liegt. Anschließend ging es in die Kirche. Konnte es noch kälter werden? Ja! Dass hier Mönche ohne Unterwäsche und nur mit Schafsfell und kurzer Schürze unterwegs waren, ließ uns gleich noch mehr frösteln. Nach kurzer Zeit setzten wir uns auf die Bänke und hörten dem Klosterführer aufmerksam zu. Nicht nur über die verschiedenen Kunstwerke und Bauteile der Kirche erfuhren wir etwas, sondern auch über den Tagesablauf der Mönche im Mittelalter, wie sie dort lebten, wann sie nachts für die Nachtgebete aufstanden und wie sie geweckt wurden. Nach der Klosterkirche durften wir noch in den Prunksaal, der allerdings deutlich später, im 18. Jahrhundert, von den adligen Besitzern des Klosters errichtet wurde. Der ganze Raum und die Decke war voll mit Gemälden, die großen Fenster ließen warmes Sonnenlicht in den Saal hinein und alle merkten, dass sie langsam auftauten.
Am besten hat der Stufe 7 die wunderschöne Kirche gefallen, da wir dort eine sehr schöne Atmosphäre spürten.
Auch der jetzigen sechsten Klasse würden wir empfehlen, wenn die Möglichkeit besteht, einen Ausflug in ein Kloster zu machen. Es war für uns ein wirklich unvergessliches Erlebnis!